Giftschrank

Giftschrank

Wohl in so mancher „Hexenküche“ mag er „in grauer Vorzeit“ schon zugegen gewesen sein, denn die dort vorrätigen, gefährlichen Substanzen waren bekanntlich nicht gerade ungefährlicher Natur. Vielleicht hängt es auch mit jenen Tagen in gewisser Weise zusammen, dass die Bezeichnung „Giftschrank“ sogar bis heute noch – jedoch nunmehr eher sinnbildlich gesprochen – ihre Gültigkeit behalten hat. Denn unterschiedlichste Dinge (zum Beispiel auch Schriftstücke oder ähnlich „geheime“ Gegenstände) werden seither in besagten Giftschränken untergebracht. Dies dient vor allem dem einen Zweck: unberechtigte Personen sollen mit den im Giftschrank „versteckten“ Gegenständen keinesfalls in Berührung geraten. Die Beweggründe hierfür können in der Tat vielfältiger Art sein.

Der Schutz vor möglichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen ist in diesem Zusammenhang nur eine von mehreren Optionen. Vor allem aber in der heutigen Zeit ist der Giftschrank ein geradezu unverzichtbarer Bestandteil. Diese Relevanz bezieht sich jedoch überwiegend auf öffentliche Einrichtungen. Vor allem, wenn von Labors, Schulen oder ähnlichen Institutionen die Rede ist, wird die sichere Lagerung von Giften sowie anderen gefährlichen, chemischen Stoffen vom Gesetzgeber genau geregelt. Beispielsweise dürfen derartige Substanzen zu keiner Zeit unberechtigten Personen zugänglich sein, um nachhaltige, gesundheitliche oder gar lebensgefährliche Schäden zu vermeiden. Die optische bzw. materielle Beschaffenheit von Giftschränken ist durchaus unterschiedlich. Je nach Art und Umfang der dort zu lagernden Stoffe besteht ein Giftschrank zum Beispiel aus Stahl, Aluminium, Beton oder ähnlich stabilen Materialien. Wichtig ist darüber hinaus auch, dass er sich zuverlässig und fest verschließen lässt. Es macht zum Beispiel Sinn, wenn nur einer begrenzten Personenzahl das Öffnen eines Giftschrankes gestattet ist.

So gibt es beispielsweise Modelle, die über ein spezielles Sicherheitsschloss verfügen, bei anderen Varianten ist dahingegen ein Zahlenschloss oder eine Verschlussmöglichkeit vergleichbaren Standards angebracht. Nicht selten verfügt ein Giftschrank übrigens über zwei oder mehr Schlösser.